Was steckt eigentlich hinter unserem „poo paper“?

Wie Umwelt – und Elefantenschutz mit Papier geht

In diesem Blogpost möchte ich hinter die Kulissen der Entstehung von unseren Elephant Dung Produkten führen. Wir arbeiten hier mit der Manufaktur maximus in Sri Lanka zusammen, deren Team sich mit Liebe zum Detail dem Elefantenschutz auf Sri Lanka verschrieben hat. Bei unserem Besuch haben wir ein paar Bilder gemacht um dir einen Blick hinter die Kulissen zu gewähren.

Damit geht es los...

Mit einer ordentlichen Ladung Elefantenmist geht der Entstehungsprozess des Elephant Dung Papers oder auch „Poo Paper“ los. Elefanten sind strikte Vegetarier, auf ihrem Speiseplan stehen ausschließlich Gräser und Blätter, aber auch Baumrinden und Wurzeln sowie Früchte. Diese Nahrung ist besonders faserhaltig, was die Grundlage für das Papier ist. Elefanten verdrücken um die 150 bis 200 Kilo an faserhaltiger Nahrung pro Tag. Um diese zu finden sind sie den ganzen Tag unterwegs. Was wir auch wissen: viel Bewegung und viel Essen führt auch bei uns Menschen zu einer regen Verdauung... Elefanten erleichtern sich bis zu 16 Mal am Tag! Vor Ort in Sri Lanka wird mit einem Elefantenwaisenhaus zusammengearbeitet und von dort gesammelt -  damit ist die Grundlage für viel Papier gesichert.

Es köchelt!

Der Elefantenmist wird nun gesammelt und in der Sonne getrocknet und dann bei 200 Grad in einer Art „Schnellkochtöpfe“ gekocht und desinfiziert bis nur noch die Fasern übrig sind. Die Fasern sind übrigens oft noch im Papier sichtbar. Anschließend wird der gekochte Dung zu einem Brei, teilweise mit entsorgtem Altpapier, verrührt. In diesen Wannen werden ebenfalls die Farben, die rein natürlich sind, beigemischt. Das Elefantenpapier ist chlor- und säurefrei. 

Handgeschöpft

In der Papiermanufaktur werden nun aus verschiedenen Wannen die Papierfasern in Formen mit Hand abgeschöpft und dann zum Trocknen ausgelegt und aufgehängt sowie später gepresst. Das Elefantenpapier wird in vielen bunten Farben hergestellt und jedes Papier hat eine andere Textur denn jeder Elefant verdaut unterschiedlich. 

Bei den älteren Elefanten arbeiten die Zähne nicht mehr so gut wie bei den jüngeren, was zu vollständig und zu unvollständig verdauten Fasern führt, je nachdem wie gut schon vorbereitet durch das Kauen. Vollständig verdaute Fasern führen zu einem eher glatten Papier und unvollständig verdaute Fasern geben dem Papier eine etwas gröbere Oberfläche, in welcher man manchmal noch die ein oder andere Faser erkennen kann.

Kleine Papierkunstwerke

Das Team von maximus produziert nicht nur Papier sondern kleine Kunstwerke mit ihrem geschaffenen Papier. Ein kleines Team rührt Pappmaschee an und zaubert daraus kleine Elefanten, die einen Notizblock verzieren oder wie bei unseren Magneten einfach an den Kühlschrank kommen. Sie entwerfen aber auch ganze Figuren aus Pappmaschee.

Die Elefanten auf Sri Lanka verlieren zunehmend ihren Lebensraum, der Mensch breitet sich immer mehr aus. Es kommt immer wieder zu Konflikten: Elefanten, die die Ernten der Bauern vernichten, werden oft von diesen verletzt oder gar getötet. Die Erfindung des Elefantenpapiers hat dies verändert. Die Landbevölkerung sammelt inzwischen auch Elefantenmist als neue Einnahmequelle. Ehemals Arbeitselefanten und verletzte, misshandelte Elefanten finden ein neues Zuhause im Elefantenwaisenhaus oder der Millenium Elephant Foundation. Durch die Beimischung von Altpapier wird gleichzeitig der Recyclingprozess angestoßen und für das Elefantenpapier wird kein einziger Baum gefällt. maximus sorgt mit seiner tollen Idee außerdem für viele Arbeitsplätze in der ländlichen Gegend Sri Lankas. Der Großteil des Teams besteht aus Frauen, die nur schwer auf dem Land Arbeit finden.

und nun die wichtigste Frage:

stinkt das Papier???

Nein! Das Papier stinkt nicht und ist gesundheitlich völlig unbedenklich! Finde ein passendes Elephantenpapier für dich in unserer Kategorie ELEPHANT DUNG und unterstütze mit deinem Kauf diese tolle, nachhaltige Idee und den Schutz der Elefanten auf Sri Lanka!